Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deinem*deiner Teenager*in beibringen kannst, Online-Mobbing zu stoppen. Diese Liste wurde in Zusammenarbeit mit der International Bullying Prevention Association entwickelt.
- Vertrau dich jemandem an. Online-Mobbing kann außerhalb des Blickfelds einer Autoritätsperson stattfinden. Deshalb solltest du dich an vertrauenswürdige Erwachsene wenden, damit der Vorfall dokumentiert werden kann.
- Schlage nicht zurück. Wenn du Online-Mobbing siehst, versuche nicht, etwas zu erwidern, sondern schalte die Nachrichten aus oder finde einen Weg, sie nicht zu lesen.
- Speichere relevante Informationen. Du solltest alle Nachrichten oder Kommentare speichern, um die beteiligten Personen zu identifizieren und das Mobbing zu stoppen.
- Werde nicht zum*zur Kompliz*in. Teile keine Mobbingfälle. Das hilft in der Situation nicht und kann den Schaden noch vergrößern, statt ihn einzudämmen.
- Halte dich bei der Internetnutzung bedeckt. Teile online keine privaten Informationen wie deine Adresse oder deine Telefonnummer.
- Verwende strenge Privatsphäre-Einstellungen. Achte bei der Nutzung von Apps und Online-Diensten auf deine Privatsphäre-Einstellungen, damit deine Beiträge nur von der gewünschten Zielgruppe gesehen werden.
- Klicke nicht auf Links von Unbekannten. Vergewissere dich, dass alle Links, auf die du klickst, von Personen stammen, die du kennst und denen du vertraust, wie z. B. deinen Freund*innen oder deiner Familie.
Der beste Weg für junge Menschen, gesunde Online-Communitys zu fördern, besteht darin, positiv zu handeln und Negativität zu vermeiden.
Wenn dein*e Teenager*in beobachtet, dass jemand online schikaniert wird, hilf ihm*ihr dabei, auf eine für dein Kind angemessene Weise Unterstützung anzubieten. Das könnten private oder öffentliche Nachrichten sein, oder ein allgemeiner Kommentar mit der Aufforderung, freundlich zu sein.
Dein*e Teenager*in sollte auch auf Informationen hinweisen, die in seiner*ihrer Online-Community geteilt werden und möglicherweise nicht seriös oder richtig sind. Wenn er*sie sich dabei wohlfühlt, kann er*sie das Gesagte – respektvoll – korrigieren.
Indem sie bei ihren täglichen Aktivitäten im Internet freundlich und einfühlsam sind, können junge Menschen ein Vorbild für andere in ihren Online- und Offline-Communitys sein.
Um mehr zu erfahren, kannst du deinem*deiner Teenager*in jederzeit Fragen stellen wie:
- Was tust du, wenn du bemerkst, dass jemand online schikaniert wird?
- Was kannst du tun, um Menschen dazu zu ermuntern, sich in deinen Online-Communitys freundlich zu verhalten?
- Wie würdest du reagieren, wenn jemand online unabsichtlich falsche Informationen verbreitet?
- Und was, wenn die Person die Infos nicht zurückzieht, obwohl du auf den Fehler hingewiesen hast?
Instagram bietet Tools und Ressourcen, die dir und deinem*deiner Teenager*in helfen, einen Aktionsplan zum Umgang mit Mobbing zu erstellen. Dazu gehören beispielsweise:
- Stelle dein Konto auf „Privat“: Instagram-Konten von Jugendlichen unter 18 Jahren sind standardmäßig auf privat eingestellt. Ein privates Konto bedeutet, dass Teenager*innen Anfragen von Follower*innen genehmigen oder ablehnen können. Außerdem können nur Personen, die sie als Follower*innen genehmigt haben, ihre Beiträge sehen. In den USA sind die Instagram-Konten von Personen über 16 Jahren zunächst öffentlich, d. h. jede*r kann ihr Profil sehen. Das lässt sich in den Privatsphäre-Einstellungen ganz einfach ändern.
- Sichtbarkeit deines Profils kontrollieren
- Privatsphäre-Einstellungen
- Behalte die Kontrolle über deine Direktnachrichten: Direktnachrichten bieten Community-Mitgliedern die Möglichkeit, privat zu kommunizieren. Je nach Privatsphäre-Einstellungen können Direktnachrichten von allen, Freund*innen (Creator*innen, denen du folgst und die dir auch folgen) oder niemandem gesendet und empfangen werden. Sorge dafür, dass deine Direktnachrichten-Einstellungen deinen Wünschen entsprechen.
- Filtere und verbirg Kommentare oder Direktnachrichten von Personen, die dir nicht folgen: Bei aktivierten Kommentarfiltern werden beleidigende Kommentare automatisch verborgen. Teenager*innen können auch eine selbstdefinierte Keyword-Liste erstellen, sodass Kommentare, die diese Wörter enthalten, ebenfalls automatisch verborgen werden. Du kannst festlegen, wer deine Videos generell kommentieren darf, indem du deine Privatsphäre-Einstellungen anpasst.
- Kommentare und Direktnachricht-Anfragen limitieren
- Nachrichten filtern
- Verwalte Erwähnungen und Markierungen: Nutzer*innen können Markierungen oder Erwähnungen verwenden, um andere online zu mobben. Ermutige deine*n Teenager*in, unsere Tools zu nutzen und damit zu verwalten, wer ihn*sie auf Instagram markieren oder erwähnen darf.
- Schränke dein Profil ein: Mit der „Einschränken“-Funktion können Teenager*innen ihr Konto auf subtilere Weise vor unerwünschten Interaktionen schützen. Sobald die Funktion aktiviert ist, sind Kommentare zu ihren Beiträgen von einer Person, die sie eingeschränkt haben, nur noch für diese Person sichtbar. Sie haben dann die Wahl, den Kommentar zu genehmigen, zu löschen oder zu ignorieren.
- Einschränken
- Blockiere Follower*innen: Wenn Nutzer*innen keine Beiträge oder Kommentare von einer bestimmten Person sehen möchte, können sie diese Follower*innen jederzeit entfernen oder das Konto dauerhaft blockieren. Diese Person kann dann keine Inhalte mehr sehen und keine Nachrichten mehr senden.
- Personen blockieren
- Melde Missbrauch: Mit unseren eingebauten Tools kann dein*e Teenager*in Beiträge, Kommentare oder Personen melden, die ihn*sie mobben.
Erfahre mehr über weitere Meta-Tools, die dich und dein Kind beim Umgang mit Online-Mobbing unterstützen.
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